Kalziumfluorid (Calcium fluoratum) braucht der Körper für ein elastisches Bindegewebe. Es ist wichtig für den Aufbau und die Gesunderhaltung von Knochen, Haut, Bändern, Zähnen, Nägeln, den Muskeln und Sehnen.
Ein Mangel macht sich einerseits in Gewebeverhärtung – wie Hornhaut, Rissen an Händen und Lippen - und andererseits in Gewebeerschlaffung- z.B. Falten und Organsenkung - bemerkbar.
Anzeichen im Antlitz sind „Würfelfalten“ (sie heißen so, weil sie quer und längs ausgerichtet sind), die unter den Augen vom inneren Augenwinkel bis zur Nase verlaufen.
Physiologisch steigt morgens der Kalziumspiegel, daher ist eine morgentliche Einnahme zu empfehlen. Calcium fluoratum ist ein langsam wirkendes Mittel und muss über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Für Kinder ist es ein wichtiges Aufbaumittel.
Kalziumphosphat (Calcium phosphoricum) braucht der Körper für Aufbau und Bildung der Knochen, vor allem in der Wachstumsphase und nach Knochenbrüchen. Es ist ein wichtiges Funktionsmittel der Zellmembranen und wirkt regulierend auf den Eiweißstoffwechsel.
Der Mineralstoff bringt die Kraft zurück und hilft gut in der Rekonvaleszenz.
Ein Mangel führt zu Störungen in den Erneuerungs- und Aufbauprozessen. Besonders im Knochenstoffwechsel – Osteoporose - und in der Muskelfunktion – Schwäche, Muskelkrämpfe. Auch vegetative Störungen wie Schlafstörungen, Schweißausbrüche und Erschöpfungszustände oder niedriger Blutdruck und Gefäßerkrankung sind Anzeichen für ein Fehlen von Calcium phosphoricum.
Im Antlitz sind ein blasser bleicher Teint – „Wachsgesicht“ typisch. Die fast wächserne Haut verläuft von der Stirn über die Nasenpartie und breitet sich dann über das gesamte Gesicht aus.
Die Nr. 2 gilt als das Aufbausalz der Biochemie nach Dr. Schüßler und ist ein bewährtes Nerven-, Beruhigungs- und Kräftigungsmittel. Es wirkt langsam und sollte über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Das Eisenphosphat (Ferrum phosphoricum) gilt als Salz für das Immunsystem, das Akutmittel bei Infektionen und Entzündungen. Es unterstützt den Körper bei der Aufnahme von Sauerstoff im Blut. Je mehr Sauerstoff in die Zellen gelangt, desto höher ist die körperliche Leistungsfähigkeit.
Ein Mangel zeigt sich in Konzentrationsstörungen, schneller Ermüdung, Neigung zu Entzündungen, fieberhaften Infekten (bis 38,5°C), pochenden Schmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Bei Verletzungen der Weichteile wie Quetschungen, Stauchungen oder Schnitt- und Schürfwunden leistet Ferrum phosphoricum gute Dienste.
Ein Mangel zeichnet sich durch den „Ferrum-Schatten“ im Gesicht ab, eine schwärzlich-bläuliche Verfärbung im inneren Augenwinkel.
Ferrum phosphoricum ist das Akutmittel bei Infekten, Überanstrengungen und Verletzungen und in frühen Phasen einer entzündlichen oder fieberhaften Erkrankung. Auch vorbeugend leistet es gute Dienste, um die Widerstandskraft und Leistungsfähigkeit des Körpers zu stärken.
Kaliumchlorid (Kalium chloratum) ist das Mittel der Wahl in der zweiten Entzündungsphase – meist nach 3 bis 4 Tagen nach Erkrankungsbeginn, wenn sich Absonderungen schwer lösen. Es spielt eine große Rolle für die Schleimhäute, regt den Stoffwechsel an und macht Entzündungsgifte unschädlich.
Mangelerscheinungen äußern sich z. B. in Schleimhauterkrankungen, wie Katarrhen mit zähen Absonderungen oder Stockschnupfen, Entzündungen im Magen-Darm-Trakt oder Hautirritationen, auch Aphthen, Lymphknotenschwellungen und Gelenkleiden.
Das Gesicht wirkt wie Alabaster, milchig-bläulich. Ein Hauptmerkmal ist die „Augenbrille“, eine weiße Aufhellung um die Augen.
Bei allen entzündlichen Infekten wie Schnupfen, Kehlkopfentzündung, Bronchitis oder Mittelohrentzündung sollte an Kalium chloratum gedacht werden. Auch nach Sportverletzungen oder Überanstrengungen sprechen Bänder und Gelenke gut auf Nr. 4 an.
Kaliumphosphat ist das wichtigste Mineral in den Zellen und hat eine besondere Beziehung zum zentralen und vegetativen Nervensystem. So ist es das Salz für Nerven und Psyche. Es fördert in den Zellen die körperliche sowie seelische Widerstandskraft und versorgt den gesamten Organismus mit Energie. Auch zur Regeneration und in der Rekonvaleszenz ist es wirksam. Kalium phosphoricum ist das Mittel der Wahl bei psychischen Störungen - „Kalium statt Valium“.
Ein Mangel kann vorliegen bei allgemeiner Nervenschwäche, Burn-out, depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen, Herzrasen, Konzentrationsstörungen, ebenso Erkrankungen mit hohem Fieber (über 38,5°C). Auch Aphthen, Darmpilze oder faulige Geschwüre geben einen Hinweis auf Nr. 5.
Mangelanzeichen im Antlitz ist eine gräuliche Verfärbung, wie mit Asche bestrichen, schmutzig, wie ungewaschen. Die unteren Lider wirken grau-schmutzig, sind fahl und blass. Unangenehmer nach Fäulnis riechender Mundgeruch, trockene Zunge und allgemeine Schleimhauttrockenheit.
Wer unter einem sehr schwachen Allgemeinzustand – psychisch oder physisch – leidet, kommt mit Kalium phosphoricum wieder auf die Beine und findet zu altbekannter Stärke zurück. Ängste, Schreckhaftigkeit und Unruhe vergehen, auch nervöse Herzbeschwerden.
Dr. Schüßler schrieb Kalium sulfuricum eine besondere Rolle als Entzündungsmittel und Mineralstoff der Haut zu. Kaliumsulfat ist zuständig für die Sauerstoffübermittlung in die Zellen - genau wie Nr. 3 Ferrum phosphoricum - und für die regelmäßige Zellerneuerung. Nr. 6 hat einen starken Bezug zu den Schleimhäuten und zur Haut, so ist es ein wichtiges Heilmittel bei trockener Haut, Neurodermitis oder Ekzemerkrankungen. Entzündliche Erkrankungen der Gelenke und rheumatische Gelenkschmerzen können gemildert werden. Auch soll es helfen, die Leistungsfähigkeit der Leber zu fördern und Schlacken aus den Zellen abzuleiten.
Körperzeichen, die auf einen Mangel von Kalium sulfuricum hinweisen, sind im Gesicht gelblich-bräunliche, ockerfarbene, bei starkem Mangel auch Altersflecken im Gesicht und auf den Handrücken. Die Lider wirken gelblich-bräunlich und auch um Mund und Nase können diese Farbveränderungen auftreten.
Kaliumsulfat fördert den Aufbau der Haut, Schleimhaut, Muskulatur und Knochen. Auf die Leber wirkt es funktionssteigernd und somit entgiftend. Immer, wenn eine Krankheit besonders hartnäckig ist oder eine Chronifizierung droht, fördert Kalium sulfuricum den Heilungsprozess.
Phosphorsaures Magnesium ist eines der wichtigsten Salze im Körper und bringt in erster Linie Entspannung für Muskeln und Nerven. Es bindet Säuren und kann daher chronischen Erkrankungszuständen vorbeugen.
Ein Mangel an Magnesium phosphoricum zeigt sich in einer inneren Unruhe, Hektik oder ein aufbrausendes Gemüt, Schlaflosigkeit, weil sich die Gedanken nicht abschalten lassen. Verspannungen in der Muskulatur, wiederkehrende Krämpfe und einschießende krampfartige Schmerzen sind ein Hinweis auf Magnesium phosphoricum.
Im Gesicht zeigt die „Magnesiumröte“ einen Mangel an, oft nach geistiger Anstrengung.
Bei akuten Schmerzen hat sich die „Heiße Sieben“ bewährt. 7 – 10 Tabletten der Nr. 7 in heißem Wasser auflösen und alle 2 – 5 Min einen Schluck eine Zeit lang im Mund behalten, dann schlucken.
Aus biochemischer Sicht ist Natriumchlorid unerlässlich, um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Im Magen, den Nieren sowie in Knochen und Knorpeln ist es überproportional vorhanden und fördert die Zellbildung und –teilung.
Störungen des Wasserhaushaltes verlangen nach diesem Salz. Chronisch kalte Hände und Füße, empfindlicher Magen, trockene Haut, Gelenkknacken, Kopfschuppen und Cellulite sind ein Hinweis auf einen Mangel.
Typische Anzeichen im Gesicht sind eine schmierige Gesichtshaut, wie von einem Gelatinefilm überzogen, vor allem an den Lidern, sowie prall gefüllte Wangen (Platzbäckchen) und eine trockene oder feuchte Zunge.
Natrium chloratum hilft bei übermäßigem Feuchtigkeitsfluss (Fliesschnupfen, tränende Augen bei Wind)) und bei Trockenheit (trockene Augen und Nase, Verstopfung).
Phosphorsaures Natron - ein alkalisches Salz - bindet Säuren, gleicht somit den Säure-Basen-Haushalt aus und reguliert den Fettstoffwechsel. Beschwerden wie Sodbrennen und Fettverdauungsstörungen oder schlecht heilende Hauterkrankungen können von Natrium phosphoricum günstig beeinflusst werden.
Mangelanzeichen im Antlitz sind fettige Gesichtshaut, Mitesser, Akne und Speckglanz an der Nase. Die Zunge ist oft feucht und goldgelb.
Ist der Mangel behoben, klingen auch die Hautunreinheiten ab und die typischen Beschwerden wie Sodbrennen, fettige Haare, Blähungen und Gelenkbeschwerden lassen nach. Diese Übersäuerungsreaktionen bedürfen einer längeren Behandlungsdauer.
Natriumsulfat beteiligt sich wie alle Natrium-Salze an der Regulierung der Körperflüssigkeiten. Es leitet nach außen ab und unterstützt so alle Ausscheidungsprozesse. So ist es ein wichtiges Salz zur Erhaltung der Ausscheidungsorgane Leber, Galle, Niere, Blase und Dickdarm. Bei Darm-, Gelenk- oder Hauterkrankungen, auch bei Blasen- und Nierenerkrankungen, Diabetes oder Fuß- und Unterschenkelgeschwüren sowie Lymphknotenschwellungen kann ein Mangel an Natrium sulfuricum vorliegen.
Bei Mangel tritt eine starke Röte, besonders an der Nase auf, die bis ins Rötlich-Grüne gehen kann - ähnlich einer „Trinkernase“. Diese Gesichtsröte spart Mund-Nase in Form eines Dreiecks aus. Die Tränensäcke erscheinen geschwollen.
Bekommen Leber, Galle und Dickdarm die Unterstützung, die sie brauchen, werden die Abbauprozesse wieder reibungslos funktionieren und Ödeme und Hautbeschwerden gehen zurück.
Kieselsäure zählt zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit. Es ist im Körper an der Bildung der Eiweißsubstanz Kollagen beteiligt, die Gelenkknorpel, Bindegewebe, Sehnen und Bänder aufbaut. In Haaren, Knochen und Fingernägeln sorgt Silicea für Elastizität und Festigkeit. Es hält die Gefäße elastisch und stabil und schützt vor Arterienverkalkung.
Im Antlitz zeigt sich ein Mangel an den äußeren Augenwinkeln (Krähenfüße). Die Augen liegen tief in den Höhlen, die Haut wirkt welk, schlaff, trocken und faltig.
Silicea ist ein vielseitiges Mittel. Vorzeitig gealterte Haut wird mit etwas Geduld wieder straff. Bänderschwäche oder Schweißausbrüche reduzieren sich. Kieselsäure bringt die seelische Stabilität zurück, ist aber ein langsam wirkendes Mittel und sollte über Wochen oder Monate eingenommen werden.
Calciumsulfat ist eines der wichtigsten Reinigungs- und Regenerationsmittel der Biochemie nach Dr. Schüßler. Es hat eine besondere Wirkung auf eitrige Prozesse und Entzündungen im menschlichen Organismus, wie z. B. bei Schleimhautkatarrhen, eitrigen Entzündungen der Bronchien, Augen-, Nasennebenhöhlen-, Stirnhöhlen-, Magenschleimhaut-, Blasen-, oder Nierenentzündungen. Auch bei vielen Haut- und Schleimhautproblemen, die mit Eiterungen einhergehen.
Antlitzzeichen: Das Gesicht ist weiß wie die Wand, wie nach einem Schock, gelblich-gräulich wächsern oder schmutzig grau.
Calcium sulfuricum soll die Durchlässigkeit des Gewebes wiederherstellen und unbrauchbare Stoffe aus dem Körper ausscheiden. Über einen längeren Zeitraum eingenommen ist es eine zuverlässige Unterstützung bei der Regeneration und Rekonvaleszenz.